Partizipation und Teilhabe – Afrikanische Perspektiven in der deutschen Politik

Datum: 12.12.2025
Uhrzeit:
16:00 – 18:00 Uhr
Ort: Meeet GmbH, Chausseestraße 86, 10115 Berlin (Pavillon im letzten Hof) 

Buslinie 120, Station Reinickendorfer Straße
U-Bahn U6, Station Schwartzkopffstraße (6 Minuten Fußweg)
S-Bahn Wedding (Ringbahn S41/S42) und dann umsteigen in die U6 zur Schwartzkopffstraße

Hauptdiskutant:innen

  • Dr. Maja Lasić, Mitglied des Abgeordnetenhaus von Berlin, SPD-Fraktion
  • Eléonore Bekamenga – Politologin und Mitglied des Berliner Landesbeirats für Partizipation
  • Tuba Bozkurt, Mitglied des Abgeordnetenhaus von Berlin, Bündnis 90/Die Grünen, Sprecherin für Antidiskriminierung

Präsenzveranstaltung und online per Videokonferenz.

Wir bitten um eine kostenlose Anmeldung unter: office@bea-ev.org

Bitte geben Sie bei der Anmeldung an, ob Sie vor Ort oder Online per Videokonferenz teilnehmen möchten.

Einladung zum Runden Tisch von BEA e.V

Wir laden Sie herzlich ein, am Runden Tisch von BEA e.V. zum Thema „Partizipation und Teilhabe – Afrikanische Perspektiven in der deutschen Politik“ teilzunehmen. Diese Veranstaltung ist Teil unseres Projekts „Auf dem Weg zur neuen Weltordnung mit Afrika“ zur Sichtbarmachung und Stärkung afrikanischer Perspektiven auf internationale Machtverhältnisse, gefördert von Engagement Global aus Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). In dieser Veranstaltung möchten wir nach den Teilhabemöglichkeiten und Perspektiven für Menschen mit (familiärer) Migrationsgeschichte in der deutschen Politik fragen. Angesprochen sind auch Engagierte in politischen Jugendorganisationen, die sich entwicklungspolitisch für internationale Solidarität, wirtschaftliche Zusammenarbeit, Stärkung von Rechtsstaatlichkeit sowie für Menschen- und individuelle Freiheitrechte engagieren möchten.

Problematik

Dieser Runde Tisch speist sich aus der Beobachtung, dass trotz gewisser Erfolge in den letzten Jahren Menschen mit (familiärer) Migrationsgeschichte und Schwarze Menschen in der deutschen Politik immer noch unterrepräsentiert sind und damit auch ihre Perspektiven noch zu wenig in der deutschen Politik Gehör finden. Diese Unterrepräsentanz trägt letztlich auch mit zu den bestehenden großen Ungleichheiten in der internationalen Politik bei, wenn z. B. kritische Beiträge und Perspektiven der afrikanischen Diaspora in der deutschen Politik zu wenig Gehör finden, was wiederum zum Informationsdefizit in der deutschen Öffentlichkeit über globale Machtverhältnisse und die daraus resultierenden Forderungen afrikanischer Staaten nach mehr Mitsprache beiträgt, was wiederum die Situation stabilisiert, dass die Interessen und Realitäten eines ganzen Kontinents in entscheidenden globalen Fragen vernachlässigt werden.

Zudem sind die in den letzten Jahren erreichten Erfolge zu größerer Repräsentanz von Menschen mit Migrationsgeschichte in der deutschen Politik über ihre aktives Engagement in den demokratischen Parteien durch aktuelle Rechtstrends wieder ernsthaft bedroht. Umso dringender wird die Frage, wie ihre Teilhabe gefördert und ihre Perspektiven gestärkt werden können, damit nicht auch noch in den demokratischen Parteien rechtspopulistischen Themensetzungen und Trends hinterhergelaufen wird.

Unser Runder Tisch soll eine Plattform bieten, um diesen Mangel an Repräsentation und Bewusstsein dafür aktiv anzugehen, insbesondere im Hinblick auf die nächste Generation politischer Akteur*innen. Wir wollen politische Jugendorganisationen, junge Diaspora-Akteur*innen, NGOs und politische Vertreter*innen zusammenbringen, um gemeinsam zu analysieren, warum diese Teilhabe so wichtig ist und wie sie gestärkt werden kann.

Veranstaltungsformat und Fragestellung

Wir planen zu Beginn der Veranstaltung kurze Impulsreferate von etwa jeweils 15 Minuten, die als Grundlage für die anschließenden Diskussionen dienen sollen. Neben Perspektiven von Vertreter*innen aus der afrikanischen Diaspora und Jugendorganisationen würden wir uns sehr über eine aktive Teilnahme aller Beteiligten freuen. Mögliche Austauschfragen:

– Wie können Menschen mit familiärer Migrationsgeschichte für politische Beteiligung gewonnen werden?

– Auf welche Hindernisse treffen sie oft bei dem Versuch sich politisch zu beteiligen und wie können diese überwunden werden? Welche Ungangsweisen/Strategien gibt es dazu in den politischen Parteien?

– Wie können sich Menschen mit Migrationsgeschichte oder aus der Diaspora, insbesondere auch junge Menschen, effektiver in bestehende politische Parteistrukturen einbringen?

– Welche Strategien gibt es, um die Stimmen junger, vielfältiger Menschen auf nationaler Ebene besser hörbar zu machen und in politische Prozesse zu integrieren?

 – Wie können Themen und Perspektiven von Migrant*innen wie der afrikanischen Diaspora und andeerer migrantischen Gruppen besser in die Arbeit von Parteien und politischen Jugendorganisationen integriert werden?

– Welche Strategien sind denkbar, um die Stimmen junger, vielfältiger Menschen auf nationaler Ebene besser hörbar zu machen und in politische Prozesse zu integrieren?

– Wie kann das Bewusstsein für die politische und strukturelle Unterrepräsentation afrikanischer Perspektiven und der Diaspora innerhalb etablierter (Jugend-) Politikstrukturen in Deutschland geschärft werden?


Zeitplan · Runder Tisch · 12. November 2025

16:00 – 16:15 UhrBegrüßung und Einführung
Vorstellung BEA e.V. und des Projekts
16:15 – 17:00 UhrImpulsreferate
Kurze Inputs von Referent*innen (je ca. 15 Min.) aus (jugend-)politischen Kontexten und der Diaspora
17:00 – 17:45 Uhr:Diskussionsrunden (Alle)
Vertiefung der Impulsthemen und Perspektivenaustausch
17:45 – 18:00 UhrZusammenfassung & Abschluss
Kurze Zusammenfassung der wichtigsten Punkte
Ausblick und informelles Networking mit Afrikanisches Essen

 

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme und auf einen konstruktiven Austausch.